Bearbeitungszentrum getauscht
Auch ältere Maschinen leisten gute Dienste, doch die Maschinentechnik und die Software entwickeln sich weiter. Die Meisterschule Ebern hat gehandelt und das CNC-Bearbeitungszentrum getauscht.
Das Bearbeitungszentrum Venture 4M, der Firma Weeke war die am meisten genutzte Maschine in der Werkstatt der Meisterschule Ebern. Obwohl vor einigen Jahren auf die Software Version woodWOP 6 hochgerüstet und obwohl die Maschine auch nach zwölf Jahren noch zuverlässig ihre Dienste versah, wurde der Wunsch nach einer Fünfachs-Maschine immer drängender.
Das Anliegen traf beim Zweckverband der Meisterschule Ebern, wie schon bei vielen Anschaffungen zuvor, auf offene Ohren. Die Aussicht und später auch die Zusage hoher Fördermittel aus dem Förderprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn erleichterten die Entscheidung.
Das neue Bearbeitungszentrum Centateq P-210 (Homag AG) wurde Anfang Oktober in Betrieb genommen. Es hat entscheidende Verbesserungen gegenüber der alten Maschine, die für den Schulbetrieb besondere Vorteile bieten:
Statt der großen, als Not-Aus-Schalter fungierenden Trittmatte, verhindern nun Bumper und Lichtschranken, dass man dem Werkzeug während der Produktion zu nahe kommt. Nähert man sich dem Portal auf eine Distanz die kleiner als 200 mm ist, wird die Vorschubgeschwindigkeit automatisch reduziert.
Große Scheiben sorgen für gute Belichtung des Portal-Innenraums und geben den Blick auf das Geschehen am Werkstück frei. Mit einem Tastendruck am Portal lässt sich die Absaughaube während der Bearbeitung heben und senken. Drückt man die entsprechende Taste am Hand-Bediengerät, hebt sich ebenfalls die Absaughaube, doch die Vorschub Bewegung des Aggregats hält nur so lange an, wie die Handtaste gedrückt ist. Eine hervorragende Unterstützung für Probeläufe.
Die gesamte Software ist zwar komplexer geworden, jedoch sind die einzelnen Module sehr gut aufeinander abgestimmt. Viele Verbesserungen gegenüber der älteren woodWOP-Generation, des Simulators und der Maschinensteuerung erleichtern die Bedienung und machen die Nutzung sicherer. Alle Bearbeitungen lassen sich vor dem Zerspanen realistisch simulieren und werden während des Arbeitsprozesses durch eine Kollisionskontrolle in Echtzeit überwacht.
Das sind gute Aussichten auf weitere Jahre zukunftsweisendes Lernen!
Während das alte Bearbeitungszentrum entschwebt …
… hat das neue schon fast wieder Bodenkontakt.
Große Freude über das neue Schwergewicht: Fachlehrer Alexander Schramm, Schulleiter Dr. rer. nat. habil. Oliver Dünisch und Fachlehrer Willi Brokbals (von links).