Schülerinnen und Schüler der Meisterschule Ebern fertigen Entwürfe für einen möglichen Friedwald in Ebern

Eines der umfangreichsten Projekte im Gestaltungsunterricht ist der Raumentwurf. In der Mitte des zweiten Semesters beginnen wir mit der Vermittlung der Grundlagen der Raumgestaltung.

Wir versuchen dabei, für jeden Kurs eine Planungsaufgabe mit möglichst realistischem Hintergrund zu schaffen.

Im Vordergrund steht dabei, die Planung in Zusammenarbeit mit unseren „Kunden“ durchzuführen. Abstimmungsgespräche, Kommunikation und die Umsetzung des vereinbarten sind wichtige Teile dieses Entwurfsprozesses. Dazu gehören üblicherweise Vorzeichnungen und Skizzen sowie die Darstellung alternativer Entwurfskonzepte. Diese Arbeit wird von Beginn an in Kleingruppen zu zwei oder drei Personen durchgeführt.

Bis zur Endpräsentation werden die Entwürfe weiter ausgearbeitet. Je nach Aufgabenstellung entstehen farbig angelegte Grundrisse und Wandansichten, perspektivische Raumansichten, maßstäbliche Modelle oder auch am Computer erzeugte Raumflüge.

Zur Präsentation der Planungsergebnisse vor den Projektpartnern werden Materialcollagen mit den wesentlichen Ausbaumaterialien angefertigt.

Üblicherweise ergänzt eine Fertigungszeichnung eines interessanten bzw. wesentlichen Ausbauelements im Maßstab 1:1 die Präsentationszeichnungen.

Der Kurs 78 hatte die Aufgabe für einen möglichen Friedwald im Eberner Stadtwald eine Aussegnungshalle zu konzipieren. Die entstandenen Zeichnungen, Modell und virtuellen Raumflüge zeigten ein gestalterisch und technisch hohes Niveau der Schülerschaft.

Erschienen in der Neuen Presse am 6.7.2024, www.np-coburg.de

Der Kurs 79 beginnt seine Fortbildung an der MSE

Am 12. September starteten zwei Schülerinnen und 19 Schüler ihre 18-monatige Fortbildung zur Schreinermeisterin bzw. zum Schreinermeister an der Meisterschule Ebern.

Kursleiter Thomas Herres (links) begrüßte wieder einmal eine bunte Mischung aus Unter-, Ober-, und Mittelfranken, sowie Hessen, Thüringen und der Oberpfalz.

Bei schönstem Wetter wurden die Schüler mit der obligatorischen „Hufeisenrunde“ und einem kleinen Frühstücksbuffet herzlich begrüßt.

Abschied von Erwin Dotzel, dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Meisterschule Ebern

Herr Erwin Dotzel wurde am 28. Juni 2023 während einer kleinen Feierlichkeit im Rahmen der Verbandsversammlung nach 16 Jahren verabschiedet.

Wochenexkursion Kurs 77

Nach den Pfingstferien 2023 starteten wir – der Kurs 77 – zur fünftägigen Fachexkursion. Die erste Station war die Firma Festool. Hier konnten wir unter anderem die optimale Infrastruktur und die flexible, automatisierte Materialversorgung der Montagehalle in Weilheim kennenlernen – ganz im Sinne von Industrie 4.0.

Am Dienstag besuchten wir das Otto Martin Werk. Auch hier lernten wir weit mehr als auf allgemeinen Fachmessen. Wir erhielten einen tiefen Einblick in die Welt der modernen Produktionstechnologien. In der Anwendungstechnik wurden uns sehr fachkundig und praxisnah verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen und Neuheiten vorgestellt.

Anschließend nahmen wir uns die Zeit die prachtvolle Basilika in Ottobeuren zu bestaunen. 

Dann fuhren wir zur Allgäu Brennerei in Sulzberg – eine traditionsreiche Brennerei, die seit über 100 Jahren Spirituosen herstellt. Während einer Führung lernten wir das Verfahren der Alkoholdestillation kennen und am Ende durfte natürlich die geschmackliche Probe der Produkte nicht fehlen.

Ein nächster Programmpunkt war die Herstellung von Lacken und Oberflächenmaterialien. Im Adler-Werk im Tiroler Land konnten wir den gesamten Fertigungsprozess von der Anlieferung bis hin zur Verpackung und Versand durchlaufen. Besonders beeindruckend war die hochmoderne Herstellung der Wasserlacke.

Selbstverständlich kamen gemeinsame Freizeitaktivitäten nicht zu kurz: in St. Johann in Tirol erkundete der Kurs 77 die schöne Landschaft bei bestem Reisewetter – ob beim Erklimmen des Kitzbüheler Horns oder bei einer Wanderung zu einem Wasserfall in den Bergen.

Mit dem Besuch der in Seeon ansässigen Schreinerei Daxenberger, die dieses Jahr ihr 60. Jubiläum feiert, gab es einen gelungenen Abschluss der Exkursion. Wir erhielten spannende Einblicke in die Betriebs- und Mitarbeiterführung. Mit viel Interesse wurden wir durch die modern ausgestattete Firma geführt, angefangen in der großen hauseigenen Ausstellung, durch die moderne Maschinenhalle, welche die breite Produktpalette ermöglicht, bis zum eigenem Werkstattbereich für die Auszubildenden.

Herzlichen Dank an alle Betriebe, die wesentlich zum Gelingen der Exkursion beigetragen haben!

Kurs 78 – Waldgang für Schreinerinnen und Schreiner mit Revierleiter Wolfgang Gnannt

Im Fach Werkstofftechnologie/Holz sollen Querbezüge zwischen der Waldwirtschaft und dem Schreinerhandwerk hergestellt werden. Um dies praxisnah erlebbar zu machen, findet unter Leitung des örtlichen Revierleiters Wolfgang Gnannt mit jedem Meisterkurs ein ganztägiger Waldgang zu diesem Thema statt. Am 13.06.2023 war es wieder soweit und der Meisterkurs 78 machte sich auf den Weg – wobei allerdings die meisten Stationen im Bestand – also „neben dem Weg“ lagen.

Themenschwerpunkte waren die naturnahe und nachhaltige Waldwirtschaft als Grundlage für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Holznutzung sowie die Förderung der Artenvielfalt, die besonders gut auf dem Wildkatzenlehrpfad im Forstrevier Raueneck veranschaulicht werden konnte:

Aber es wurde von den Meisterschülerinnen und Meisterschülern natürlich auch selbst Hand angelegt, um Pflegemaßnahmen, wie das Ringeln von Bäumen, selbst einmal auszuprobieren:

Das tolle Wetter tat sein Übriges, um auch diesen Waldgang wieder zu einer gelungenen Unterrichtseinheit außerhalb des Klassenzimmers werden zu lassen. Vielen Dank dafür an Revierleiter Wolfgang Gnannt!

Der 78. Meisterkurs hat begonnen

An der Meisterschule Ebern hat sich dieser Tage der 78. Kursus zur umfassenden Weiterbildung zur Schreinermeisterin bzw. zum Schreinermeister zusammengefunden. Die neuen Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz Deutschland – von Kiel an der Ostseeküste bis Sonthofen im Allgäu. Der größte Teil stammt, wie üblich, aus den fränkischen Regierungsbezirken. Eineinhalb Jahre werden sie nun die Schulbank drücken, aber auch als Gäste Ebern und seine Umgebung kennenlernen. Die Klassenleitung übernimmt Stefan Andritschke, rechts auf dem Bild.

Bamberg SK K76

Stilkunde-Exkursion

Bei einer Exkursion in die Altstadt von Bamberg haben die Schülerinnen und Schüler des Kurses 76 und zwei interessierte Lehrkräfte der Meisterschule Neues und sicherlich auch Bekanntes über die schöne Stadt an der Regnitz erfahren. Der von Stilkunde-Lehrer Stefan Andritschke geführt Rundgang begann in der Bahnhofsvorstadt. Von dort aus „arbeitete“ sich die Studiengruppe durch die Stilepochen und Jahrhunderte, Plätze und Gassen bis hinauf zur Keimzelle der Stadt, den Domberg mit Kaiserdom und Residenz. Die Belohnung war ein schöner Ausblick auf die Altstadt und den „Sand“ sowie die anschließende Einkehr in einer urigen Bamberger Gastwirtschaft.

Tischlerin Jule Rombey

Miss Handwerk in Ebern

Und hier hätten wir mal eine andere Nachricht:

Die neue Miss Handwerk heißt Jule Rombey: Die 20-Jährige Tischlerin aus Selfkant konnte sich bei der Wahl am 11. März gegenüber ihren fünf Konkurrentinnen durchsetzen.

Warum wir das hier schreiben? Jule Rombey ist zurzeit Schülerin des Kursus 70 an der Meisterschule Ebern und momentan mittendrin in den Vorbereitungen für ihr Meisterstück. Zum Titel Miss Handwerk sagt sie: „Ich kann es noch gar nicht fassen. Es waren in diesem Jahr wieder so tolle Handwerkerinnen dabei. Dass ich gewonnen habe ist unglaublich. Ich freue mich jetzt auf mein Jahr als Miss Handwerk.“

Diese Beiträge berichten von der Wahl:

https://www.germanyspowerpeople.de/chronik/2020/miss-und-mister-handwerk-fuer-2020-in-muenchen-gewaehlt

https://www.youtube.com/watch?v=SO7cV5Hi1eQ

Als neu gekürte Miss wird sie in den nächsten zwölf Monaten kräftig die Werbetrommel für das Handwerk und ihren Berufstand rühren. Momentan kann man Sie überall im Land antreffen, wenn man denn einen triftigen Grund hat vor die Haustür zu gehen. Die Plakataktion des ZDH ist in vollem Gange, so auch zum Beispiel am Hauptbahnhof in Bamberg.

Wir wünschen der frisch gekürten Miss Handwerk alles Gute für ihre Arbeit und das Eintreten für das Tischler- und Schreinerhandwerk.

 

Tischlerin Jule Rombey

Tischlerin Jule Rombey

Schüler/ innen der Meisterschule Ebern präsentieren Modelle für die Möblierung von Aussichtspunkten

Insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler der Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk stellten am vergangenen Mittwoch ihre Modelle für die Möblierung von Aussichtspunkten vor. Ausgangslage bildete ein Projekt der Allianz Main & Haßberge, welches Orte mit besonderen Aus- und Weitsichten in der Region in Szene setzen möchte. Hierfür konnte im Frühjahr 2019 die Meisterschule Ebern als Kooperationspartner gewonnen werden. Seit Juni 2019 arbeiteten die Schüler/innen im Rahmen ihrer dreisemestrigen Meisterausbildung nun intensiv an individuellen Entwürfen für eine Außenmöblierung, die an Aussichtspunkten im Maintal, in den Haßbergen oder auch im Steigerwald zum Einsatz kommen könnte.

Das Ergebnis dieses kreativen und planerischen Prozesses präsentierten die Schüler/innen bei einem gemeinsamen Termin in der Meisterschule Ebern, an welchem neben der Allianz Main & Haßberge auch Vertreter/innen des Regionalmanagements des Landkreis Haßberge, des Haßberge Tourismus e.V., des Naturparks Haßberge sowie der benachbarten Baunach-Allianz teilnahmen. Nach der Begrüßung durch Herrn Dr. Oliver Dünisch, Schulleiter der Meisterschule Ebern, übernahmen die werdenden Schreinermeister/innen das Zepter und stellten dem breiten Gremium ihre eigens entworfenen Modelle vor. Die Bürgermeister der Allianzkommunen zeigten sich stark begeistert von der Schaffenskraft der Meisteranwärter/innen, deren kreative Entwürfe von überdachten Sitz- und Essensmöglichkeiten, über ergonomische Sitz- und Liegebänke bis hin zu Landschaftsrahmen und Holz-Hängematten reichten. Dabei wurde betont, dass die Möblierung nicht nur an Aussichtspunkten im Gebiet der Allianz Main & Haßberge zum Einsatz kommen könnte, sondern auch auf weitere Aussichtspunkte im Landkreis Haßberge übertragbar wäre. Auf diese Weise könne man auch zur Schaffung eines Wiedererkennungswertes in der Region beitragen.

Matthias Schneider (1. Vorsitzender der Allianz Main & Haßberge) bedankte sich im Namen der Allianz Main & Haßberge herzlich bei der Meisterschule Ebern und deren Schüler/innen für die tatkräftige Unterstützung bei dem Projekt, für die Zeit und Energie, welche in das Anfertigen der Modelle gesteckt wurde. Die schwierige Aufgabe der Allianz Main & Haßberge sei es nun, unter den zahlreichen tollen Modellen diejenigen auszuwählen, welche tatsächlich an den Aussichtspunkten aufgestellt werden. Das sei keine leichte Aufgabe, so Matthias Schneider, da jedes Modell für sich besonders sei.

Möbel für Rastplätze

Eine neue Plattform „Wege zum Design“ 2018/2019

Mitte letzten Jahres wurden wir eingeladen, uns an der Gemeinschaftsausstellung Wege zum Design zu beteiligen, die vom Coburger Designforum Oberfranken konzipiert wurde und jährlich auf der Internationalen Handwerksmesse in München und natürlich zu den Coburger Designtagen gezeigt wird. In dieser Ausstellung präsentieren sich Ausbildungsstätten aus ganz Bayern mit unterschiedlichen Zielgruppen. Allen gemeinsam ist, dass sie Gestaltung als eine ihrer Kernkompetenzen sehen und diese an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben wollen.

Bei der Präsentation auf der Handwerksmesse in München Anfang 2015 standen zwei unserer Schüler den Besuchern Rede und Antwort. Dabei trafen sie auch die Bloggerin Loreen Schildger, die für den Fachverband in einem Blog über ihren geliebten Schreinerberuf berichtet. Nach diesem ermutigenden Feedback waren wir auch 2019 wieder auf dieser Messe vertreten.

Die Coburger Designtage sind die wichtigste Veranstaltung in Franken für alle gestaltenden Berufe. Neben der Ausstellung „Wege zum Design“ präsentierten sich dort Unternehmen und Jungdesigner mit ihren neuesten Produkten. Einen kleinen Eindruck davon geben unsere Fotos und ein Rundgang über die Ausstellung wieder.