Der Kurs 79 beginnt seine Fortbildung an der MSE

Am 12. September starteten zwei Schülerinnen und 19 Schüler ihre 18-monatige Fortbildung zur Schreinermeisterin bzw. zum Schreinermeister an der Meisterschule Ebern.

Kursleiter Thomas Herres (links) begrüßte wieder einmal eine bunte Mischung aus Unter-, Ober-, und Mittelfranken, sowie Hessen, Thüringen und der Oberpfalz.

Bei schönstem Wetter wurden die Schüler mit der obligatorischen „Hufeisenrunde“ und einem kleinen Frühstücksbuffet herzlich begrüßt.

Abschied von Erwin Dotzel, dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Meisterschule Ebern

Herr Erwin Dotzel wurde am 28. Juni 2023 während einer kleinen Feierlichkeit im Rahmen der Verbandsversammlung nach 16 Jahren verabschiedet.

Wochenexkursion Kurs 77

Nach den Pfingstferien 2023 starteten wir – der Kurs 77 – zur fünftägigen Fachexkursion. Die erste Station war die Firma Festool. Hier konnten wir unter anderem die optimale Infrastruktur und die flexible, automatisierte Materialversorgung der Montagehalle in Weilheim kennenlernen – ganz im Sinne von Industrie 4.0.

Am Dienstag besuchten wir das Otto Martin Werk. Auch hier lernten wir weit mehr als auf allgemeinen Fachmessen. Wir erhielten einen tiefen Einblick in die Welt der modernen Produktionstechnologien. In der Anwendungstechnik wurden uns sehr fachkundig und praxisnah verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen und Neuheiten vorgestellt.

Anschließend nahmen wir uns die Zeit die prachtvolle Basilika in Ottobeuren zu bestaunen. 

Dann fuhren wir zur Allgäu Brennerei in Sulzberg – eine traditionsreiche Brennerei, die seit über 100 Jahren Spirituosen herstellt. Während einer Führung lernten wir das Verfahren der Alkoholdestillation kennen und am Ende durfte natürlich die geschmackliche Probe der Produkte nicht fehlen.

Ein nächster Programmpunkt war die Herstellung von Lacken und Oberflächenmaterialien. Im Adler-Werk im Tiroler Land konnten wir den gesamten Fertigungsprozess von der Anlieferung bis hin zur Verpackung und Versand durchlaufen. Besonders beeindruckend war die hochmoderne Herstellung der Wasserlacke.

Selbstverständlich kamen gemeinsame Freizeitaktivitäten nicht zu kurz: in St. Johann in Tirol erkundete der Kurs 77 die schöne Landschaft bei bestem Reisewetter – ob beim Erklimmen des Kitzbüheler Horns oder bei einer Wanderung zu einem Wasserfall in den Bergen.

Mit dem Besuch der in Seeon ansässigen Schreinerei Daxenberger, die dieses Jahr ihr 60. Jubiläum feiert, gab es einen gelungenen Abschluss der Exkursion. Wir erhielten spannende Einblicke in die Betriebs- und Mitarbeiterführung. Mit viel Interesse wurden wir durch die modern ausgestattete Firma geführt, angefangen in der großen hauseigenen Ausstellung, durch die moderne Maschinenhalle, welche die breite Produktpalette ermöglicht, bis zum eigenem Werkstattbereich für die Auszubildenden.

Herzlichen Dank an alle Betriebe, die wesentlich zum Gelingen der Exkursion beigetragen haben!

Kurs 78 – Waldgang für Schreinerinnen und Schreiner mit Revierleiter Wolfgang Gnannt

Im Fach Werkstofftechnologie/Holz sollen Querbezüge zwischen der Waldwirtschaft und dem Schreinerhandwerk hergestellt werden. Um dies praxisnah erlebbar zu machen, findet unter Leitung des örtlichen Revierleiters Wolfgang Gnannt mit jedem Meisterkurs ein ganztägiger Waldgang zu diesem Thema statt. Am 13.06.2023 war es wieder soweit und der Meisterkurs 78 machte sich auf den Weg – wobei allerdings die meisten Stationen im Bestand – also „neben dem Weg“ lagen.

Themenschwerpunkte waren die naturnahe und nachhaltige Waldwirtschaft als Grundlage für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Holznutzung sowie die Förderung der Artenvielfalt, die besonders gut auf dem Wildkatzenlehrpfad im Forstrevier Raueneck veranschaulicht werden konnte:

Aber es wurde von den Meisterschülerinnen und Meisterschülern natürlich auch selbst Hand angelegt, um Pflegemaßnahmen, wie das Ringeln von Bäumen, selbst einmal auszuprobieren:

Das tolle Wetter tat sein Übriges, um auch diesen Waldgang wieder zu einer gelungenen Unterrichtseinheit außerhalb des Klassenzimmers werden zu lassen. Vielen Dank dafür an Revierleiter Wolfgang Gnannt!

Der 78. Meisterkurs hat begonnen

An der Meisterschule Ebern hat sich dieser Tage der 78. Kursus zur umfassenden Weiterbildung zur Schreinermeisterin bzw. zum Schreinermeister zusammengefunden. Die neuen Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz Deutschland – von Kiel an der Ostseeküste bis Sonthofen im Allgäu. Der größte Teil stammt, wie üblich, aus den fränkischen Regierungsbezirken. Eineinhalb Jahre werden sie nun die Schulbank drücken, aber auch als Gäste Ebern und seine Umgebung kennenlernen. Die Klassenleitung übernimmt Stefan Andritschke, rechts auf dem Bild.

Bamberg SK K76

Stilkunde-Exkursion

Bei einer Exkursion in die Altstadt von Bamberg haben die Schülerinnen und Schüler des Kurses 76 und zwei interessierte Lehrkräfte der Meisterschule Neues und sicherlich auch Bekanntes über die schöne Stadt an der Regnitz erfahren. Der von Stilkunde-Lehrer Stefan Andritschke geführt Rundgang begann in der Bahnhofsvorstadt. Von dort aus „arbeitete“ sich die Studiengruppe durch die Stilepochen und Jahrhunderte, Plätze und Gassen bis hinauf zur Keimzelle der Stadt, den Domberg mit Kaiserdom und Residenz. Die Belohnung war ein schöner Ausblick auf die Altstadt und den „Sand“ sowie die anschließende Einkehr in einer urigen Bamberger Gastwirtschaft.

Der neue Mehrzweckraum

Endlich!! Der sogenannte „Mehrzweckraum“ an der Meisterschule in Ebern zeigt sich in einem neuen Gesicht. Jahrelang mussten die schweren Drechselbänke für unsere verschiedenen Veranstaltungen aus- und wieder eingeräumt werden. Dies war nicht nur lästig, sondern auch zeitintensiv und besetzte einen weiteren Raum. Mit unserem neuen Schwerlastregal und vorgesetzter Falt-Schiebetür-Wand verschwinden die Drechselbänke, Werkzeug und sogar noch eine Absauganlage für den nebenliegenden Bankraum. Der damit verbundene Raumverlust ist aufgrund der Größe des Raumes verschmerzbar.

Auch für unseren Modellbauraum steht eine Optimierung an. Eine nahezu durchgehende Arbeitsfläche mit Unterschränken, zugeordnet zu den einzelnen Kleinmaschinen (Lasercutter, 3D-Drucker CNC-Fräse, Schleifmaschine, Bohrmaschine,…) verbessert nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern auch die allgemeine Ordnung – das allerdings ist noch in der „Mache“.

 

Die Drechselbänke werden mit unserem Hochhubwagen schnell und sauber verräumt…

 

…und hinter der Faltschiebetürwand Marke „Eigenbau“ versteckt.

 

Die Wand ist auch gut als Projektionsfläche nutzbar; hinter der zweiteiligen Schiebetür
auf der rechten Seite befinden sich eine Absaugung und ein kleiner Arbeitsplatz.

Virtueller Rundgang und 360°-Luftbilder der MSE

Wenn Sie ein bisschen nach unten scrollen, finden Sie bei den „Impressionen aus der Meisterschule“ ein neues Angebot: wir haben in den vergangenen Wochen vom Coburger Fotograf und Programmierer Toni Milicevic einen virtuellen Rundgang und 360°-Luftbilder unserer Gebäude anfertigen lassen. Nun können Sie sich auch am heimischen Computer oder auch auf Ihrem Smartphone einen Eindruck von unserer Schule machen.

https://www.meisterschule-ebern.de/schule-virtueller-rundgang/

https://www.meisterschule-ebern.de/luftbilder/

Willi Brokbals geht nach 37 Jahren in den Ruhestand

„Der Letzte von den Ersten“ – mit diesen Worten umschreibt der Vorsitzende des Zweckverbandes Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk, der Präsident des Bezirkstages von Unterfranken, Erwin Dotzel, den Fachlehrer Willi Brokbals. Im Rahmen einer Feierstunde wurde er nach über 37 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet. Aus diesem Anlass kamen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner, Absolventinnen und Absolventen, Schülerinnen und Schüler, seine Frau Cäcilia und persönliche Freunde an diesem Tag an die Schule.

Seit dem Start der Meisterschule Ebern im Jahr 1984 betreute Willi Brokbals den Werkstattbereich der Fachschule und hat diesen zu einem Aushängeschild der Schule werden lassen. Er ist eine Schule und Schülerschaft prägende Lehrerpersönlichkeit, die über 1500 Meisterinnen und Meister bei Ihrer beruflichen Fortentwicklung sehr erfolgreich gefördert und oft über die Schulzeit hinaus, begleitet hat. Zudem besitzt er die wundervolle Gabe, Sachverhalte zielgruppengerecht aufzuarbeiten und darzustellen. Das macht ihn zu einem gefragten Autor von Fachbeiträgen und -büchern für das Tischler- bzw. Schreinerhandwerk und einen weit über Ebern hinaus bekannten Ansprechpartner für Fragen rund um dieses Handwerk.

In sehr persönlichen Worten würdigten neben dem Vorsitzenden des Schulträgers, der Präsident des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern und stellvertretende Vorsitzende des Zweckverbandes MSE, Konrad Steininger, der Personalvertreter der Fachschule, Stefan Andritschke, für die Ehemaligen der Schule, Johannes Grimme sowie der Leiter der Fachschule, Dr. Oliver Dünisch, die außergewöhnlichen Verdienste, bevor Willi Brokbals selbst eine Quintessenz aus seinen 37 Jahren an der Meisterschule Ebern zog.

Im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins, das musikalisch von Annemarie Lins begleitet wurde, nutzte die gesamte Schulfamilie die Möglichkeit zu guten Gesprächen –  natürlich vor allem mit und über den außergewöhnlichen Menschen und Lehrer Willi Brokbals. Wir wünschen unserem WiBro, auch an dieser Stelle noch einmal einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt, viel Freude bei allem was er tut und vorhat.

Die Nachfolge von Willi Brokbals als Fachlehrer Werkstatt übernimmt seit Schuljahresbeginn Johannes Müller.

 

 

Der Vorsitzende des Zweckverbandes Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk und Präsident des Bezirkstags von Unterfranken, Erwin Dotzel, ehrt Willi Brokbals mit einer Verdiensturkunde.

 

Im Rahmen einer Feierstunde würdigten zahlreiche Redner und Gäste die besonderen Verdienste von Willi Brokbals.

 

Der Präsident des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern, Konrad Steininger, der Präsident des Bezirkstages von Unterfranken, Erwin Dotzel und der Schulleiter der Meisterschule Ebern, Dr. Oliver Dünisch im Gespräch mit Willi Brokbals (von links).

Der Kursus 65 traf sich in Ebern

Ein stattliches Grüppchen ehemaliger Schülerinnen und Schüler aus dem Kursus 65 traf sich an einem schönen zweiten Oktoberwochenende zu einem Wiedersehen an der alten Wirkungsstätte in Ebern.

Schulleiter Dr. Oliver Dünisch hat es sich nicht nehmen lassen, die Besucher durch die Schule zu führen und die Neuigkeiten im Schulhaus und der Ausstattung zu zeigen.

Am Samstagabend wurde dann der neue Biergarten „Herzog“ im Innenhof des ehemaligen Eberner Gefängnisses auf Herz und Nieren getestet.

 

Der Kursus 65 am ersten Schultag (13. September 2016; oben) und am 9. Oktober 2021.