Kurs 83: Kennenlernfahrt nach Bamberg

Am 16. September 2025 starteten vier Schülerinnen und 18 Schüler ihre Fortbildung an der Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk.
Im Rahmen der traditionellen Kennenlernfahrt machte der Kurs 83 am Donnerstag, 18. September 2025, mit Kursleiterin Karin Hoffmann (rechts im Bild) einen Ausflug nach Bamberg. Hier stand neben dem spannenden Besuch bei einem Orgel- und einem Geigenbauer ein Rundgang durch die Altstadt auf dem Programm.
Der Spätsommerabend bot die perfekte Gelegenheit, den Tag gemeinsam im Eberner Biergarten ausklingen zu lassen und sich außerhalb des Schulalltags besser kennenzulernen.
Text und Bild Karin Hoffmann

Pressemitteilung | Main-Post GmbH | 09.06.2025 – Meisterschule ist bundesweit gefragt

Meisterschule ist bundesweit gefragt

„Der akademische Hype ist abgeflacht“: 66 Meisterschülerinnen und Meisterschüler lernen in Ebern

„Die Meisterschule Ebern genießt bundesweit einen herausragenden Ruf“, sagte Bezirkstagspräsident Stefan Funk auf der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Meisterschule Ebern. Unterstrichen wurde seine Aussage von Schulleiter Dr. Oliver Dünisch: „Die Nachfrage an unserer Schule ist ungebrochen“. Mit derzeit 66 Meisterschülerinnen und Meisterschülern sei man eigentlich überbelegt, so Dünisch laut einer Pressemitteilung des Bezirks Unterfranken. Rund dreiviertel der Schülerinnen und Schüler kämen aus Bayern. Auf die Frage, wie sich der Schulleiter diese hohe Nachfrage erklärt, tippt Dünisch auf mehrere Gründe. „Schreiner erleben in den vergangenen Jahren eine größere Wertschätzung als noch vor zwanzig Jahren“, stellt er fest. Auch die Talsohle bei den Gesellenausbildungen sei durchschritten. „Der akademische Hype ist abgeflacht“, sagte er laut Mitteilung. Das Image im Handwerk habe sich in jüngster Zeit verbessert. Auch die Ausstattungssituation in der Meisterschule hat sich laut Dünisch verbessert: So wurden in mehreren Projektarbeiten beispielsweise Hocker für die Aula und die Schulbibliothek in Eigenregie gebaut. Dabei verbinde man Pragmatik mit gleichzeitigem Lerneffekt.
Dass die Meisterschule Ebern so beliebt sei, führte Funk auch auf das neue Wohnheim zurück. Der top moderne Neubau des angegliederten Neubaus sei ein Leuchtturmprojekt für das Schreinerhandwerk so Funk. Es bietet auf jeweils rund 20 Quadratmetern Platz für weitere 20 angehende Schreinermeisterinnen und Schreinermeister.
Elf Absolventinnen zeigten zudem, dass das Schreinerhandwerk längst keine reine Männerdomäne mehr ist. Das liege bestimmt an der Vielfältigkeit der Arbeit, so der Bezirk weiter. Längst sei es nicht mehr so, dass ein Schreiner nur in seiner Werkstatt einen Fenster-Falz nachhobelt. „Viele Absolventinnen und Absolventen – ich schätze an die 50 Prozent – streben nach erfolgreichem Abschluss die Selbstständigkeit an“, sagte Dünisch. Und dazu weit mehr, als das bloße Handwerk. So sei auch die Betriebswirtschaft bereits ein integraler Bestandteil der Ausbildung. (afk)

https://www.mainpost.de/hassberge/botevomhassgau/ebern-meisterschule-ist-bundesweit-gefragt-109197788

Artikel: „Von Holz und Handwerk: Die Meisterschule Ebern“ von Jule Müller

Der aktuelle Beitrag über die Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk ist in der Deutschen Handwerkszeitung abrufbar:
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/von-holz-und-handwerk-die-meisterschule-ebern-359503/

Exkursion des K 80 ins Zillertal

Seit nunmehr vier Jahrzehnten unternimmt die Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk gemeinsam mit ihren Schülern eine Fachexkursion in eine vom jeweiligen Kurs selbst gewählte Region. Dieses Jahr entschied sich der Kurs 80 (K80) für eine Reise nach Österreich, konkret nach Tirol und ins Zillertal, mit Unterbringung in Eberns Partnergemeinde Strass.

Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, machten sich 22 Schülerinnen und Schüler und ein Lehrer mit dem Bus auf den Weg Richtung Süden, um eine abwechslungsreiche Woche zu erleben. Sie besuchten dabei drei bedeutende Firmen der Schreinerbranche: die Felder Group (Maschinenhersteller), Egger (Plattenhersteller) und Adler (Lackhersteller). In Führungen durch die Produktionsstätten und Showrooms der Unternehmen erhielten die Schüler umfassende Einblicke und konnten alle ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet bekommen.

Am Mittwoch nutzte der Kurs das gute Wetter für eine Wanderung zur Dalfaz Alm am Achensee, wo sie nach dem Aufstieg bei guter Bewirtung die Sonnenstrahlen genossen. Während einige Teilnehmer sogar bis zur Rotspitze weiterwanderten, testete eine andere Gruppe begeistert den Skyglider AirRofan und konnte die beeindruckende Alpenlandschaft aus der Luft bewundern.

Zum Abschluss der Woche organisierte der Bürgermeister von Strass, Karl Eberharter, ein Programm, bei dem die örtlichen Schreinerwerkstätten besucht wurden. Erster Stopp war die die kleine aber feine Tischlerei Johann Klammer, wo Junior-Chef Markus Klammer sein Meisterstück „Sideboard_36“ präsentierte. Die Schüler erhielten hier einen Eindruck von der Liebe zum Detail und der hohen Qualität des Tiroler Holzhandwerks. Danach ging es zu Fuß weiter zur größeren Tischlerei Möbel Sprenger, wo die Gruppe die Maschinen- und Produktionshallen besichtigte und Einblicke in einen größeren Schreinerbetrieb gewann. Im 1000 m² großen Schauraum bot sich anschließend noch Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Austausch.

Am Freitag, dem letzten Tag der Reise, begleitete Restaurator und Tischler Josef Ringler die Gruppe in ein kürzlich restauriertes Landhaus in der Innsbrucker Innenstadt und zum Nationalmuseum Schloss Ambras, wo historische Einblicke – speziell zu den Holzbauten vergangener Zeiten – vermittelt wurden.

Die Exkursion fand ihren Abschluss mit einer Einladung zum Essen im Gasthof Knapp in Strass. Der Kurs 80 trat danach die 386 Kilometer lange Heimreise nach Ebern an und bedankt sich bei Bürgermeister Eberharter für die abwechslungsreichen und gut organisierten Tage in Strass.

Schülerinnen und Schüler der Meisterschule Ebern fertigen Entwürfe für einen möglichen Friedwald in Ebern

Eines der umfangreichsten Projekte im Gestaltungsunterricht ist der Raumentwurf. In der Mitte des zweiten Semesters beginnen wir mit der Vermittlung der Grundlagen der Raumgestaltung.

Wir versuchen dabei, für jeden Kurs eine Planungsaufgabe mit möglichst realistischem Hintergrund zu schaffen.

Im Vordergrund steht dabei, die Planung in Zusammenarbeit mit unseren „Kunden“ durchzuführen. Abstimmungsgespräche, Kommunikation und die Umsetzung des vereinbarten sind wichtige Teile dieses Entwurfsprozesses. Dazu gehören üblicherweise Vorzeichnungen und Skizzen sowie die Darstellung alternativer Entwurfskonzepte. Diese Arbeit wird von Beginn an in Kleingruppen zu zwei oder drei Personen durchgeführt.

Bis zur Endpräsentation werden die Entwürfe weiter ausgearbeitet. Je nach Aufgabenstellung entstehen farbig angelegte Grundrisse und Wandansichten, perspektivische Raumansichten, maßstäbliche Modelle oder auch am Computer erzeugte Raumflüge.

Zur Präsentation der Planungsergebnisse vor den Projektpartnern werden Materialcollagen mit den wesentlichen Ausbaumaterialien angefertigt.

Üblicherweise ergänzt eine Fertigungszeichnung eines interessanten bzw. wesentlichen Ausbauelements im Maßstab 1:1 die Präsentationszeichnungen.

Der Kurs 78 hatte die Aufgabe für einen möglichen Friedwald im Eberner Stadtwald eine Aussegnungshalle zu konzipieren. Die entstandenen Zeichnungen, Modell und virtuellen Raumflüge zeigten ein gestalterisch und technisch hohes Niveau der Schülerschaft.

Erschienen in der Neuen Presse am 6.7.2024, www.np-coburg.de

Der Kurs 79 beginnt seine Fortbildung an der MSE

Am 12. September starteten zwei Schülerinnen und 19 Schüler ihre 18-monatige Fortbildung zur Schreinermeisterin bzw. zum Schreinermeister an der Meisterschule Ebern.

Kursleiter Thomas Herres (links) begrüßte wieder einmal eine bunte Mischung aus Unter-, Ober-, und Mittelfranken, sowie Hessen, Thüringen und der Oberpfalz.

Bei schönstem Wetter wurden die Schüler mit der obligatorischen „Hufeisenrunde“ und einem kleinen Frühstücksbuffet herzlich begrüßt.

Abschied von Erwin Dotzel, dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Meisterschule Ebern

Herr Erwin Dotzel wurde am 28. Juni 2023 während einer kleinen Feierlichkeit im Rahmen der Verbandsversammlung nach 16 Jahren verabschiedet.

Wochenexkursion Kurs 77

Nach den Pfingstferien 2023 starteten wir – der Kurs 77 – zur fünftägigen Fachexkursion. Die erste Station war die Firma Festool. Hier konnten wir unter anderem die optimale Infrastruktur und die flexible, automatisierte Materialversorgung der Montagehalle in Weilheim kennenlernen – ganz im Sinne von Industrie 4.0.

Am Dienstag besuchten wir das Otto Martin Werk. Auch hier lernten wir weit mehr als auf allgemeinen Fachmessen. Wir erhielten einen tiefen Einblick in die Welt der modernen Produktionstechnologien. In der Anwendungstechnik wurden uns sehr fachkundig und praxisnah verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen und Neuheiten vorgestellt.

Anschließend nahmen wir uns die Zeit die prachtvolle Basilika in Ottobeuren zu bestaunen. 

Dann fuhren wir zur Allgäu Brennerei in Sulzberg – eine traditionsreiche Brennerei, die seit über 100 Jahren Spirituosen herstellt. Während einer Führung lernten wir das Verfahren der Alkoholdestillation kennen und am Ende durfte natürlich die geschmackliche Probe der Produkte nicht fehlen.

Ein nächster Programmpunkt war die Herstellung von Lacken und Oberflächenmaterialien. Im Adler-Werk im Tiroler Land konnten wir den gesamten Fertigungsprozess von der Anlieferung bis hin zur Verpackung und Versand durchlaufen. Besonders beeindruckend war die hochmoderne Herstellung der Wasserlacke.

Selbstverständlich kamen gemeinsame Freizeitaktivitäten nicht zu kurz: in St. Johann in Tirol erkundete der Kurs 77 die schöne Landschaft bei bestem Reisewetter – ob beim Erklimmen des Kitzbüheler Horns oder bei einer Wanderung zu einem Wasserfall in den Bergen.

Mit dem Besuch der in Seeon ansässigen Schreinerei Daxenberger, die dieses Jahr ihr 60. Jubiläum feiert, gab es einen gelungenen Abschluss der Exkursion. Wir erhielten spannende Einblicke in die Betriebs- und Mitarbeiterführung. Mit viel Interesse wurden wir durch die modern ausgestattete Firma geführt, angefangen in der großen hauseigenen Ausstellung, durch die moderne Maschinenhalle, welche die breite Produktpalette ermöglicht, bis zum eigenem Werkstattbereich für die Auszubildenden.

Herzlichen Dank an alle Betriebe, die wesentlich zum Gelingen der Exkursion beigetragen haben!

Kurs 78 – Waldgang für Schreinerinnen und Schreiner mit Revierleiter Wolfgang Gnannt

Im Fach Werkstofftechnologie/Holz sollen Querbezüge zwischen der Waldwirtschaft und dem Schreinerhandwerk hergestellt werden. Um dies praxisnah erlebbar zu machen, findet unter Leitung des örtlichen Revierleiters Wolfgang Gnannt mit jedem Meisterkurs ein ganztägiger Waldgang zu diesem Thema statt. Am 13.06.2023 war es wieder soweit und der Meisterkurs 78 machte sich auf den Weg – wobei allerdings die meisten Stationen im Bestand – also „neben dem Weg“ lagen.

Themenschwerpunkte waren die naturnahe und nachhaltige Waldwirtschaft als Grundlage für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Holznutzung sowie die Förderung der Artenvielfalt, die besonders gut auf dem Wildkatzenlehrpfad im Forstrevier Raueneck veranschaulicht werden konnte:

Aber es wurde von den Meisterschülerinnen und Meisterschülern natürlich auch selbst Hand angelegt, um Pflegemaßnahmen, wie das Ringeln von Bäumen, selbst einmal auszuprobieren:

Das tolle Wetter tat sein Übriges, um auch diesen Waldgang wieder zu einer gelungenen Unterrichtseinheit außerhalb des Klassenzimmers werden zu lassen. Vielen Dank dafür an Revierleiter Wolfgang Gnannt!

Der 78. Meisterkurs hat begonnen

An der Meisterschule Ebern hat sich dieser Tage der 78. Kursus zur umfassenden Weiterbildung zur Schreinermeisterin bzw. zum Schreinermeister zusammengefunden. Die neuen Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz Deutschland – von Kiel an der Ostseeküste bis Sonthofen im Allgäu. Der größte Teil stammt, wie üblich, aus den fränkischen Regierungsbezirken. Eineinhalb Jahre werden sie nun die Schulbank drücken, aber auch als Gäste Ebern und seine Umgebung kennenlernen. Die Klassenleitung übernimmt Stefan Andritschke, rechts auf dem Bild.